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„Was willst du, dass ich für dich tun soll?” (Markus 10,51)

Dieses Bibelwort ist ein zentrales Element unseres Leitbildes. Das inhaltlich Menschliche gilt es für uns gemeinsam täglich neu zu entdecken und zu gestalten, damit es eben gerade am Ende eines Lebensweges nicht einsam und dunkel wird. Wir möchten allen denen, die bei uns Hilfe suchen, Partner sein. Das bedeutet für uns, dass wir Ihnen Angebote machen können, aber keine fertigen Rezepte für jeden einzelnen haben. Die richtige Antwort werden wir immer nur gemeinsam finden können.

Wir benötigen zuerst Ihre persönliche Antwort auf die oben genannte Frage, um herauszufinden, was Ihnen hilfreich sein könnte und was Sie erfreut. So versuchen wir das Gebot der Nächstenliebe täglich ein Stück neu zu beleben und erfahrbar zu machen. Trotz vielerlei Hilfsbedarfs entdecken wir so auch immer wieder die andere Seite des menschlichen Alterns, nämlich Lebenserfahrung, Weisheit und Würde. Wir empfinden deshalb Respekt und Dankbarkeit allen den alten Menschen gegenüber, die wir auf ihrem letzten Stück des Lebensweges begleiten. Diese jahrelangen Erfahrungen in der Begleitung und in der pflegerischen Betreuung alter Menschen prägen unsere sozial-pflegerischen Konzepte und sollen allen denen, die auch in Zukunft unsere Unterstützung suchen, zugutekommen.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den vielen Freunden und Unterstützern unserer Einrichtung gebührt für ihren aufopferungsvollen Einsatz Dank und Anerkennung.

Unser Pflegeleitbild

Das Pflegeleitbild gibt uns Orientierung für unser pflegerisches Handeln. Es verdeutlicht Ziele, Grundsätze und Werte für unsere tägliche Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen. Wir schöpfen Kraft aus seinen Worten und können so die Pflege, orientiert an den individuellen Bedürfnissen des Menschen, gestalten.

Pflegerische Ziele
Zufriedene Kunden, die sich durch uns umfassend gepflegt und betreut fühlen, sind unser oberstes Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgen wir nachstehende Prinzipien:

  1. Wir erkennen die individuellen Fähigkeiten unserer Kunden und helfen, diese zu bewahren. Bei der Wiedererlangung und beim Erhalt von Gesundheit und Selbstständigkeit stehen wir ihnen ebenso unterstützend und fördernd zur Seite wie bei der, sofern erforderlichen, teilweise oder stellvertretenen Übernahme von Aktivitäten im täglichen Leben.
  2. Wir finden heraus, welche spezifischen Faktoren zum Wohlbefinden unserer Kunden beitragen, setzen diese, wann immer möglich um und schaffen so eine hohe Lebensqualität.
  3. Wir beziehen Angehörige, Bezugspersonen und alle anderen am Pflegeprozess beteiligten Menschen aktiv und partnerschaftlich in die Pflege und Betreuung der Kunden mit ein, nehmen ihre Anliegen ernst und beraten sie fachgerecht.
  4. Wir ermöglichen unseren Kunden eine würdevolle Begleitung am Lebensende im Rahmen ihrer persönlichen Wünsche und Vorstellungen.

Pflegerische Grundsätze und Werte
Unsere pflegerische Tätigkeit ist geprägt vom christlichen Menschenbild, von den Werten des christlichen Glaubens und der Nächstenliebe. Wir begegnen unseren Kunden mit Empathie, Respekt, Vertrauen, Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein und Professionalität.

Pflegeverständnis
Unter dem Begriff "Pflege" verstehen wir umfassende Hilfe in Gesundheit, Krankheit, Behinderung und im Sterben. Wir betrachten jeden unserer Kunden in seiner Ganzheit, d.h. wir beziehen Körper, Geist, Seele und Glauben in die Pflegeplanung und den Pflegeprozess bewusst mit ein. Wir gestalten unsere Pflege prozesshaft und passen sie an die sich ständig verändernden Situationen des Menschen an.

Pflegequalität
Die Qualität unserer Leistungen beeinflusst maßgeblich die Zufriedenheit unserer Kunden. Daher achten wir darauf, dass unsere Pflege auf dem Stand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis-se beruht. Diesen Anspruch erreichen wir u.a. durch Fort- und Weiterbildungen unseres Personals.Unser internes Qualitätsmanagementsystem schafft Transparenz sowie einen standardisierten und offenen Umgang mit Fehlern und Beschwerden. Handlungsweisen und Prozesse werden anhand des PDCA-Zyklus hinterfragt und verfolgt sowie im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung weiterentwickelt. Wir sind offen für Neues und hören nie auf, uns zu verbessern.

Gestaltung der Pflege
Unsere Pflege gestalten wir unter Einbezug des Lebenshintergrundes der Kunden so individuell wie möglich. Wir berücksichtigen stets deren Fähigkeiten, Bedürfnisse und Gewohnheiten. Während der Pflegetätigkeit gehen wir einfühlsam vor, vermitteln Sicherheit und Geborgenheit. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Betreuern und Therapeuten gewähren wir eine ganzheitliche Betreuung und bieten den Kunden ein umfassendes Pflegekonzept.

Unsere Bildungsarbeit

Zu unserem Selbstverständnis gehört das ständige Bemühen um Fort- und Weiterbildung sowie Ausbildung im Rahmen unserer Möglichkeiten. Wir wollen damit die dakonische, fachliche, ethische und soziale Kompetenz der Mitarbeiter fördern und weiterentwickeln.

Das bedeutet:
  • Wir bieten allen Mitarbeitern an, das Evangelium kennen zu lernen und als persönliche Lebensgrundlage zu erfahren und anzunehmen.
  • Wir fördern die berufliche Fähigkeit der Mitarbeiter durch interne und externe Fortbildung und geben dabei den Raum für individuelle Begabungen.
  • Wir aktualisieren unser Fachwissen, sind aufgeschlossen für neue Pflegemethoden und bereit, sie in die Praxis umzusetzen.
  • Wir begleiten Schüler in ihrem Ausbildungsprozess durch individuelle Förderung und Anleitung in Theorie und Praxis.

Unser Dienstverständnis

Innerhalb unseres Dienstes sehen wir uns als Einzelne in die Gemeinschaft aller Mitarbeiter gestellt.

Das bedeutet:
  • Wir fühlen uns für eine Arbeitsatmosphäre verantwortlich, die von Achtung, Rücksicht, Geduld und Wertschätzung geprägt ist.
  • Wir sorgen für optimale Information, Kommunikation und Zusammenarbeit untereinander sowie allen anderen am Pflegeprozess beteiligten Personen und Institutionen.
  • Wir setzen unsere Arbeitskraft und Arbeitszeit sinnvoll und verantwortungsbewusst ein.
  • Wir sorgen für einen bedarfsgerechten Einsatz der Arbeitsmittel und haben dabei ökonomische und ökologische Gesichtspunkte und Folgewirkungen im Blick.
  • Wir beachten im Arbeitsablauf die fachliche und sachliche Kompetenzzuordnung, vermeiden dabei aber hierarchisches Denken und Handeln.
  • Wir ergänzen uns im fachlichen Handeln so, dass individuelle Begabungen untereinander als besonderer Reichtum anerkannt und im gemeinsamen Dienst bewusst eingesetzt werden.

Unser Menschenbild

Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und steht in Beziehung zu ihm. In Christus hat Gott sich allen Menschen zugewandt. Darin besteht die Würde des Menschen und daher ist diese Würde unverlierbar und lebenslang zu achten.

Das bedeutet:
  • Wir verstehen uns als Anwalt und Vermittler von alten, kranken, verwirrten und/oder hilflosen Menschen.
  • Wir achten den Menschen unabhängig von seiner Biografie, Nationalität, Religion/Weltanschauung uns seinem individuellen Lebensstil.
  • Wir erkennen und berücksichtigen seine Bedürfnisse und Fähigkeiten, sein Recht auf eigene Entscheidung und Selbständigkeit und sein soziales Umfeld.
  • Wir verstehen das Alter als einen, von Gott gewollten, wichtigen Abschnitt des menschlichen Lebens und setzen uns allseitig für die Bewahrung der Würde des alten Menschen in unseren Einrichtungen und im gesamten gesellschaftlichen Umfeld ein.