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Gemütlich mit den Enkeln quatschen oder der Familie im Ostsee-Urlaub zuwinken – mit einem Tablet ist das im Pflegeheim der Diakonie-Sozialdienst GmbH, ein Unternehmen der Diakoniestiftung in Sachsen, nun problemlos möglich. Diesen technischen Zuwachs verdanken Heimleitung und Bewohner des „Haus Hoffnung“ einer verbundenen Penigerin, die sich vom Verein Lebensherbst e. V. ein Gerät für das Pflegeheim wünschte.

Alles begann mit einem glücklichen Zufall, als Karsta Hönicke vor einiger Zeit die Sendung „Riverboat“ im Fernsehen sah und dort auf eine Aktion des Vereins Lebensherbst e. V. aufmerksam wurde: Insgesamt 20 Tablets sollten in Zeiten der Corona-Pandemie an Pflegeheime in ganz Deutschland verschenkt werden, um Angehörige trotz Kontaktbeschränkungen ‚live und in Farbe‘ sprechen zu können.

Per E-Mail konnten sich Zuschauer an den von Schauspielerin Mariella Ahrens gegründeten Verein wenden – was Karsta Hönicke umgehend tat und dabei ihr örtliches Pflegeheim ins Spiel brachte. Aus Ihrer Vergangenheit als Betreuerin kennt die Penigerin „Haus Hoffnung“-Leiterin Nicole Eichert sowie andere Mitarbeitende gut. Außerdem setzt sie sich generell für den Zusammenhalt und die Vielfalt im Ort ein; beispielsweise betreibt sie, nicht weit entfernt, ein kleines Kino.

Freunde und Familie einfach per Video-Telefonie grüßen

Seit Ende Juni begeistert das Huawei-Tablet alle Seniorinnen und Senioren im Altenpflegeheim „Haus Hoffnung“, die sich mit ihren Liebsten oder auch mit einstigen Wegbegleitern auf diesem unkonventionellem Weg verbinden wollen. Schließlich hat der Schutz von Risikogruppen in Pandemie-Zeiten noch immer oberste Priorität, weswegen Besuche nur von nahen Angehörigen oder engen Bezugspersonen möglich sind.

Vor Ort organisiert Ergotherapeutin Katja Süß die Kontakt-Wünsche von Bewohnern und Angehörigen und hilft auch, technische Hemmschwellen abzubauen. Neben Video-Telefonie werden natürlich auch Angehörigen-Grüße per E-Mail übermittelt; in Zukunft soll das Gerät zudem zum Surfen im Internet bereitgestellt werden.

 

v.l.n.r.: Bewohnerin Rosemarie Köhn, Ergotherapeutin Katja Süß und Bewohnerin Elfriede Hertrichv.l.n.r.: Bewohnerin Rosemarie Köhn, Ergotherapeutin Katja Süß und Bewohnerin Elfriede Hertrich